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Der Trabant war eine von 1958 bis zum 30. April 1991[1] in der DDR bzw. zuletzt in der Bundesrepublik Deutschland von Sachsenring produzierte Kleinwagen-Modellreihe. Zu den technischen Besonderheiten zählen der Zweitaktmotor und die Karosserieverkleidung aus Duroplast. Zur Zeit seiner Einführung galt er mit Frontantrieb und neben dem Getriebe quer eingebautem Motor als moderner Kleinwagen und ermöglichte neben dem Wartburg die Massenmotorisierung in der DDR. 1976 waren 47 % aller in der DDR genutzten Pkw Trabants.[2]
Obwohl er neben dem zeitweise importierten Saporoshez
der einzige erhältliche Kleinwagen in der DDR war, maß ihm die
Staatsführung der DDR keine Priorität zu. Neue Modelle wurden politisch
verhindert oder gestoppt, sodass der Trabant nur im Detail
weiterentwickelt werden konnte und immer weiter hinter internationalen
Entwicklungen im Automobilbau zurückblieb. Kein Pkw mit Zweitaktmotor
wurde länger als der Trabant gebaut (bis 1990), obwohl sein Antrieb
wegen besonders umweltbelastender Abgase immer stärker in Verruf geriet.
Ein weiteres Problem war, dass die produzierten Stückzahlen deutlich zu
gering waren, sodass einerseits die Nachfrage nicht gedeckt
werden konnte und sich andererseits die Investitionskosten in
Produktionswerkzeuge schleppend amortisierten, was die Weiterentwicklung
des Fahrzeugs zusätzlich hemmte.
Schriftzug von Trabant
Viele Fahrzeuge wurden in die ČSSR, nach Polen und Ungarn exportiert. Relativ große Stückzahlen erreichte insbesondere der Trabant 601, der 1989/1990 zu einem Symbol der politischen Wende wurde.
Obwohl er neben dem zeitweise importierten Saporoshez
der einzige erhältliche Kleinwagen in der DDR war, maß ihm die
Staatsführung der DDR keine Priorität zu. Neue Modelle wurden politisch
verhindert oder gestoppt, sodass der Trabant nur im Detail
weiterentwickelt werden konnte und immer weiter hinter internationalen
Entwicklungen im Automobilbau zurückblieb. Kein Pkw mit Zweitaktmotor
wurde länger als der Trabant gebaut (bis 1990), obwohl sein Antrieb
wegen besonders umweltbelastender Abgase immer stärker in Verruf geriet.
Ein weiteres Problem war, dass die produzierten Stückzahlen deutlich zu
gering waren, sodass einerseits die Nachfrage nicht gedeckt
werden konnte und sich andererseits die Investitionskosten in
Produktionswerkzeuge schleppend amortisierten, was die Weiterentwicklung
des Fahrzeugs zusätzlich hemmte.
Schriftzug von Trabant
Viele Fahrzeuge wurden in die ČSSR, nach Polen und Ungarn exportiert. Relativ große Stückzahlen erreichte insbesondere der Trabant 601, der 1989/1990 zu einem Symbol der politischen Wende wurde.
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